ABW News November 2020

12.11.2020

Eine Studie der Universität Oxford hat weltweit die Aktivitäten von 3000 Versorgungsunternehmen in den vergangenen zwanzig Jahren analysiert. Demnach stellt der Sektor insgesamt langsam oder gar nicht auf saubere Energie um. 
Laut Studie erweitern nur zehn Prozent der Unternehmen ihre auf erneuerbaren Energien basierende Stromerzeugungskapazität schneller als ihre mit Gas oder Kohle befeuerte Kapazität. 
 
Quelle: https://www.pv-magazine.de/2020/08/31/energieversorger-setzen-weiter-auf-strom-aus-fossilen-brennstoffen/ 

Nahezu alle Satelliten beziehen ihren Strom aus Solarzellen. Doch die sind schwer. Herkömmliche Zellen liefern bis zu drei Watt pro Gramm, neue Hybridzellen könnten bis zum Zehnfachen liefern. Sie wurden erstmals im Weltraum getestet. 
Perowskit- und organische Solarzellen sind vielversprechende Kandidaten für zukünftige Generationen von Solarzellen. In den letzten Jahren haben ihre Wirkungsgrade rasch zu den konventionellen Solarzellen auf Siliziumbasis aufgeschlossen. „Die besten Perowskit-Solarzellen erreichen derzeit Wirkungsgrade von 25 Prozent“, sagt Peter Müller-Buschbaum, Professor für funktionelle Materialien im Physik-Department der TUM. „Solche weniger als 1 µm dünnen Solarzellen, aufgebracht auf ultradünnen, flexiblen Kunststofffolien, sind extrem leicht. Daher können diese Zellen eine Energieausbeute von knapp 30 Watt pro Gramm erreichen.“

 

 

Testflug ins Weltall 
Auf einem Forschungsflug im Rahmen der Kampagne Mapheus 8 auf der European Space and Sounding Rocket Range im schwedischen Kiruna wurden je zwei verschiedene Typen von organischen und Perowskit-Solarzellen erstmals unter Weltraumbedingungen getestet.

 

Quelle: https://www.springerprofessional.de/photovoltaik/keramik–glas/neue-solarzellen-fuer-den-weltraum/18331904 

Scientists at Saudia Arabia’s King Abdullah University of Science and Technology demonstrated an organic PV cell that can simply be printed onto a piece of paper. The cell set a new efficiency record for a fully inkjet-printed device, and its designers envisage applications in integrated medical sensors.


Scientists at King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) looked at the opportunity for organic PV to provide power to medical sensing devices, building on previous research that demonstrated a glucose sensor that could be used by diabetes patients to monitor blood sugar without the need for any needles or blood samples.

 

Quelle:  https://www.pv-magazine.com/2020/09/01/a-cell-so-thin-it-can-rest-on-a-soap-bubble/

Das Unternehmen könnte künftig den Solar-Strom für die eigenen Autos liefern. 

Tesla hat eine Lizenz erworben, die es dem Hersteller von E-Autos erlaubt, in den westeuropäischen Stromhandel einzusteigen. Laut Reuters soll das Unternehmen bereits deutsche Kunden dazu befragt haben, ob sie ihre Fahrzeuge künftig mit Tesla-Strom versorgen würden.  
 
Quelle: https://futurezone.at/b2b/tesla-koennte-in-europa-stromanbieter-werden/401019605 

Die Klimaschutzministerin hat umfangreiche Ausbaupläne für Photovoltaik-Anlagen vorgelegt – 11 Terawattstunden Kapazität sollen bis 2030 neu hinzukommen. PV Austria begrüßte das Programm, fordert jedoch noch mehr von Engagement von den Bundesländern, die sich für eine Photovoltaik-Pflicht auf Neubauten stark machen sollten.


Grundlage dafür soll das neue Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz sein. Darin werde es ein „neues Fördersystem mit kontinuierlichen Förderungen“ geben. „Wir sorgen dafür, dass jeder Haushalt zumindest so viel Strom produzieren darf, wie er verbraucht“, sagte die Grünen-Politikerin weiter. Zudem seien vereinfachte Anschlussbedingungen vorgesehen. Noch ist das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz nicht beschlossen. Es soll in Kürze in die Begutachtung gehen.


Die PV-Verpflichtung auf neuen Gebäuden würde dabei 20 Prozent des benötigten Zubaus bis 2030 schaffen. Das Bundesland Wien geht mit gutem Beispiel voran. Hier müssen die Bundesländer mitziehen und ihre Landes-Bauordnungen mit einer entsprechenden PV-Verpflichtung vorsehen“, so Paierl weiter. Allein mit einer Verpflichtung im Neubau ließen sich bis 2030 bereits 2,1 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installieren.


Quelle: https://www.pv-magazine.de/2020/09/10/oesterreichs-1-million-daecher-programm-fuer-photovoltaik-nimmt-formen-an/ 
 

Binnen zehn Jahren soll die Stromerzeugung in Österreich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Am Mittwoch wurde in Feistritz/Rosental eine Photovoltaik-Großanlage des Verbundes offiziell in Betrieb genommen. Sie soll auch als Forschungsanlage für Sonnenenergie dienen. 


Auf 2,5 Hektar Fläche unmittelbar neben dem Draukraftwerk in Feistritz im Rosental stehen die neue Photovoltaik-Großanlage. Errichtet wurde sie ohne Bodenversiegelung von der Klagenfurter Firma KPV-Solar und soll eine Spitzenleistung von 1,3 Megawatt erbringen. Das entspricht dem Strom für rund 10.000 Haushalte, der direkt über bestehende Anlagen des Wasserkraftwerks in das österreichweite Netz eingespeist wird.


Das Besondere am Projekt, in das die Verbund-Tochter Green Power eine Million Euro investierte, ist, dass es sich um eine Forschungsanlage handelt, die eine höhere Effizienz erzielen soll. Geschäftsführer Dietmar Reiner sagte dazu: „Auf lange Sicht erwarten wir uns eine Steigerung des Ertrags von zehn bis 15 Prozent. Wir haben die Anlage mit spezieller Sensorik ausgestattet, die uns ermöglicht, Fehler früher zu erkennen und den Wirkungsgrad steigern können.“


Quelle:  https://kaernten.orf.at/stories/3066008/ 

Mit dem Erwerb des 60-Megawatt-Photovoltaik-Parks im Süden des Landes wird Enery zum größten Betreiber von Photovoltaik-Anlagen in österreichischem Besitz.

 

Wien (OTS) – Nach monatelangen Verhandlungen ist es seit gestern, 17 Uhr fix: Der österreichische Grünstromerzeuger Enery übernimmt mit sofortiger Wirkung Bulgariens größte Photovoltaik-Freiflächenanlage. Außerdem kauft Enery auch die bisherige Betreiberfirma NOMAC Bulgarien und übernimmt alle derzeit beschäftigten MitarbeiterInnen. Mit dem Erwerb dieser 100-Hektar-Photovoltaik-Anlage in Karadzhalovo katapultiert sich das junge Wiener Unternehmen an die Spitze der heimischen Sonnenenergiewelt. Enery wird so zum größten Betreiber von Photovoltaik-Anlagen in österreichischem Besitz. 

 

Quelle: https://www.tourismuspresse.at/presseaussendung/TPT_20200911_TPT0001/oesterreichischer-gruenstromerzeuger-enery-kauft-groessten-solarpark-bulgariens-bild 

 

Aktuell liegt die 6. Novelle des niederösterreichischen Raumordnungsgesetztes 2014 zur Begutachtung auf. Mit einem geplanten „Überörtlichen Raumordnungsprogramm“ will die Politik festgelegen, wo man in Zukunft neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Fläche von mehr als zwei Hektar errichten darf. Eine derartige raumordnungspolitische Maßnahme des Landes ist laut Photovoltaic Austria grundsätzlich nichts Verwerfliches. Es dürfe damit jedoch nicht zur Durchkreuzung der klima- und energiepolitischen Ziele des Bundes – zu denen sich gerade Niederösterreich immer vollinhaltlich bekannt hat – kommen. Diese Maßnahme könnte jedoch den notwendigen Photovoltaik-Ausbau in Niederösterreich bremsen.


Für bereits laufende Verfahren sieht der vorliegende Entwurf keine Übergangsfristen vor, was zur Folge hat, dass diese Projekte nicht mehr nach dem aktuell geltenden Leitfaden fertig gestellt werden können. Bis zu zwei Jahre möchte sich die Niederösterreichische Landesregierung Zeit nehmen, um die Ausweisung der Flächen für größere Projekte zu präsentieren. Laufenden Projekten von unzähligen Gemeinden und Anlagenplanern droht daher mit dem geplanten Raumordnungsprogramm ein Stopp. „Bereits investierte Zeit und Kosten von Gemeinden und Projektentwicklern dürfen nicht wertlos werden“, so Paierl. „Um die Ausbaubremse in dem für die Erreichung der Klima- und Energieziele so wichtigen Bundesland zu verhindern, müssen – bis das neue Raumordnungsprogramm vorliegt – Projekte unbedingt nach dem aktuell geltenden Leitfaden weiterhin umsetzbar bleiben.“ Anderenfalls wird der Photovoltaik-Ausbau in Niederösterreich für größere Projekte für bis zu fünf Jahren gestoppt (zwei Jahre bis das Raumordnungsprogramm vorliegt, weitere zwei bis drei Jahre für Umwidmungsverfahren, Anlagenerrichtung und Netzanschluss). 


Quelle:  https://www.solarserver.de/2020/09/11/novelle-des-raumordnungsgesetzes-koennte-photovoltaik-ausbau-in-niederoesterreich-ausbremsen/ 

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